In jüngster Zeit war die St. George’s Chapel Schauplatz von Hochzeiten und Beerdigungen. Insbesondere die Beerdigung von Prinz Philip am 17. April 2021 und die Hochzeiten von Prinzessin Beatrice und Edoardo Mapelli Mozzi am Freitag, den 17. Juli 2020 und von Harry und Meghan am 19. Mai 2018. Und natürlich die Beerdigung von Königin Elisabeth II. am 19. September 2022.

Ein königliches Mausoleum
Wie die Westminster Abbey ist auch die St. George’s Chapel ein königliches Mausoleum. Zu den dort begrabenen Persönlichkeiten gehören Heinrich VIII. und Jane Seymour sowie Georg V. und Königin Mary. Die St. George’s Chapel ist eine aktiv betriebene Kapelle, in der täglich Gottesdienste abgehalten werden. Obwohl die Kapelle sonntags für Besucher geschlossen ist, finden dort Gottesdienste statt.
Die Anfänge von Windsor Castle gehen auf Wilhelm den Eroberer zurück, der um 1070 einen Hügel mit Palisaden errichtete. Die Arbeiten wurden von Heinrich II. fortgesetzt, der einen runden Steinturm und drei Außenmauern errichtete. Heinrich III. baute das westliche Ende des unteren Hofes mit einer Kapelle an der Stelle der heutigen Albert Memorial Chapel. Im Jahr 1348 wurde die Kapelle von Edward IV. für die Zeremonie der Verleihung des Hosenbandordens genutzt.
Englisch-gotische Architektur
Die St.-George’s-Chapel ist ein klassisches Beispiel für die englische Gotik mit ihrem perpendikulären Stil. Bis 1483 wurden die Chorschiffe und das Dach fertiggestellt. Im Jahr 1496 folgte das Kirchenschiff. Die Fertigstellung des Gewölbes dauerte jedoch bis 1528. Die Kapelle wurde zwischen 1921 und 1930 restauriert.
Im unteren Innenhof befinden sich heute die St. George’s Chapel und die Albert Memorial Chapel, in der Georg III., Georg IV. und Wilhelm IV. begraben sind.
Highlights, auf die man sich freuen kann
Über dem Chorgestühl können die Besucher die Insignien der Ritter des Hosenbandordens, Helme, Banner und Schwerter betrachten. An der Rückseite der Kirchenbänke sind Wappen angebracht, die an die Heraldik des mittelalterlichen Hofes erinnern. Eine weitere bemerkenswerte Sehenswürdigkeit ist das Westfenster mit Glasmalereien aus dem 15. Jahrhundert.